Ein wunderschönen Guten Abend aus
Hohenfelde! Ein stürmischer Tag an der Ostsee geht zu Ende. Nicht
nur aus meteorologischer Sicht, sondern auch am Set ging es heute
hoch her. Während in den vormittäglichen Dreharbeiten noch alles
seinen geregelten Ablauf hatte und die Regie sich gemütlich auf die
schauspielerischen Künste der vier Hauptdarsteller verlassen konnte
wurden am Nachmittag und in den Abendstunden massenhaft Schauspieler
für die Schlüsselszene der Dreharbeiten benötigt. Dieses bedeutete
einen großen Unsicherheitsfaktor in dem so eng gestrickten Zeitplan
des diesjährigen Filmprojektes. Nach vier Kannen Kaffee und zwei
Kilo Nervennahrung wurde jedoch auch diese Hürde gemeistert. In der
in den letzten Tagen so zeitaufwendig aufgebauten Kulisse, dem
komplett mit Zeitungen beklebten Spielhaus, wurde die Befreiung der
entführten Kinder durch eine Polizeieinheit gedreht. Dies geschah
mit Verstärkung des vielfach ausgezeichneten Starschauspielers
Helmut Holtmann, der die Rolle des Chefs des Einsatzkommandos
übernahm. Mit vier anderen Polizisten, ebenfalls von Mitgliedern der
Leiterschaft gespielt, überraschten diese den Entführer und konnten
die Kinder so befreien.
Nach seinem anstrengenden Drehtag stand
der international bekannte Theater- und Kinostar uns jedoch noch für
ein exklusives Interview zur Verfügung. Er berichtete uns von seinem
spontanen Engagement für dieses im Vergleich relativ kleine Projekt:
„Zwei Tage vor Beginn der Dreharbeiten wurde ich angerufen und
gebeten für die Hauptrolle einzuspringen, eigentlich bin ich grade
im Moment vielbeschäftigt mit den Vorbereitungen zu dem neuen James
Bond Film - der Hubschrauber steht schon bereit um mich wieder zurück
nach England zu bringen.“ Holtmann ist ganz andere Kaliber gewohnt
und deswegen fällt ihm auch an dieser Produktion einiges auf: Die
Regie zeichnet sich durch große Spontanität aus, erst fünf Minuten
vor Drehbeginn wurde ihm sein Einsatz bekannt gegeben, in kurzer Zeit
mussten dann noch Texte gelernt werden. Doch für den Profi kein
Problem! Begeistert vom Engagement und der Natürlichkeit der anderen
Darsteller betont er uns gegenüber vor allem das große Potential
bei den jungen Nachwuchstalenten. „Diese Jugendlichen sind die
Wiege des neuen deutschen Films, in zehn bis fünfzehn Jahren wächst
aus dieser Generation eine große Schar von Schauspielern, die uns
alle begeistern wird.“ Ein kleiner Wermutstropfen bleibt aber:
Holtmann kann seine Augen kaum noch von der bezaubernden
Regieassistentin wenden, diese allerdings hat sein Angebot zu einer
Abendverabredung ausgeschlagen, so etwas ist der Star nicht gewöhnt!
Morgen melden wir uns zum vorerst
letzten Mal aus Hohenfelde, allen eine gute Nacht!
Till & Hannah
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