Freitag, 31. Oktober 2014

Hohenfelde - Freitag, die sechste!

Schauspieler und TEESTUKI-Crew
Es ist 19.47 Uhr und vor genau 5 Minuten fiel die letzte Klappe. Ein gutes Gefühl, wir haben tatsächlich alle Szenen im Kasten - unglaublich, aber wahr. Auch mit dem letzten Motiv haben wir uns Mühe gegeben: ein wunderschöner Mond am Himmel, was will man mehr als abschließende Einstellung? (Martin jedenfalls freute sich eine halbe Stunde lang über jedes Wolkenloch das ihm höchst romantische Bilder vor die Linse brachte: „Gleich kommt der Mond, gleich kommt der Mond!“ Dabei sprang und hüpfte er wie Rumpelstilzchen… ganz entzückend!)
Und das ist, weiß Gott, nicht alles, was an diesem Abend passierte. Während der Mond noch für die Kamera posierte, konnte man hinter der Kamera ebenfalls schöne Dinge sehen: Ungefähr 15  Paare, die im Licht von vier Autoscheinwerfern tanzten. 
Und wer schon einmal mit war auf einer Freizeit in Hohenfelde, der weiß ziemlich genau, wo die Verfasserin jetzt, mittlerweile 10 Minuten nach der letzten Klappe und dem Ende der Polo, sitzt. Genau, mitten im fetten Bassbeat auf der Party. Die Tanzfläche ist voll, die Stimmung ziemlich gut, alles zappelt im Licht von zwei Stirnlampen. Tja, ohne das Equipment von Marc müssen wir uns eben mit Teilen der Filmrequisite begnügen, ist aber - ehrlich gesagt - gar nicht so schlecht. Der Große Tagesraum ist nahezu dunkel, die Stimmung dadurch verwegen romantisch… Man darf gespannt sein…
Es ist der letzte Abend in Hohenfelde und einige von uns werden ein bisschen schwermütig. Wer weiß schon, wann man wieder hier sein wird? Wer weiß, wann man diese Menschen, die man ins Herz geschlossen hat, wieder um sich haben wird? Wird es dann wieder so sein, wie in diesem Herbst oder ganz anders? Wird es dann wieder so schön oder anders schön? 
Eine Freizeit ist eine merkwürdige Sache und so stellen sich an einem letzten Abend manchmal kleine philosophische Fragen: Wohin geht die Nähe, wenn morgen der Bus abfahren wird? Und wohin das Vertrauen, das entstanden ist, während wir diesen kleinen Film gedreht haben? Wohin gehen all die Gespräche und das Lachen? Wohin entschwindet das Rumspacken, Pöbeln und die kleinen lieben Komplimente, wenn alle wieder in Bremen sind? 
So, bevor es jetzt zu tiefschürfend wird, höre ich lieber auf zu schreiben. Die Party ist mittlerweile im vollen Gange, der Abend noch jung und man sollte doch auch immer besser den Moment genießen - vor allem in Hohenfelde…
Einen kleinen Blick in die Zukunft dieses Abends will ich aber noch werfen. Die allerersten Bilder des Films werden heute der Hohenfelder Freizeitöffentlichkeit präsentiert, denn Till und Katrin haben einen Teaser geschnitten. Auf diesen Spaß müsst ihr noch ein bisschen warten, wir arbeiten an der extended version.

Und übrigens, für alle, die gerade heute (oder wann auch immer) Sehnsucht nach Hohenfelde haben, wir haben da noch etwas für euch. Man mag es nennen, wie man will: Morgenstimmung an der Ostsee, Liebeserklärung an Hohenfelde oder auch: „Hohenfelde ist schön!“ Viel Spaß damit!


Hohenfelde - Donnerstag, die fünfte!

Morgenstimmung
Puh, was für ein Tag - ein langer Tag, denn er hangelte sich von vor dem Frühstück bis nach dem Abendbrot, man mag es kaum glauben. Aber fangen wir von hinten an. Auf dem Drehplan stand heute die letzte Szene der Tunnelbauer, eine Nachtszene am Strand. Nun wird es - wie schon erwähnt - ja nun sehr zeitig dunkel in Hohenfelde. Nacht hatten wir also ganz ordentlich, aber noch immer gibt es ja keinen Strom am Strand. (Nur mal so nebenbei: diese fehlende Stromleitung ist eigentlich eine sträfliche Unterlassung, denkt man an all die großartigen Teestuki-Produktionen der letzten Jahre…) Zurück an den abendlichen Strand: Die Szenen im Lichte des Autos sind jetzt im Kasten. Martin hat aus der Kamera alles herausgeholt, die vier Konfis waren unglaublich, auch die beteiligten Jugendleiter und Jugendleiterinnen hatten ihren Spaß, mal schauen wie es aussehen wird… Übrigens, das Loch in dem die vier Ausbrecher steckten, das haben 7 JuLeiCas in ihrer Mittagspause gegraben - herzlichen Dank dafür!
Vorbereitungen für den Nachtdreh
Auch vormittags waren wir nicht wirklich faul und haben Szene 1 und 2 im Großen Tagesraum gedreht - auch hier waren die Konfis ziemlich souverän und witzig. Und - das war Arbeitseinsatz der extremen Sorte - wir haben schon vor dem Frühstück ein paar wunderschöne Bilder von Hohenfeld gedreht, einfach weil das Licht so wunderschön war! 
Morgen ist schon Freitag und damit wird es der letzte halbe Drehtag sein, Aufräumen des Lagers und dann (yiha!) Polonaise und Party. Polonaise, ein heikles Thema in Hohenfelde. Was soll ich anziehen? Kann ich das? Will ich das? Ist das wirklich witzig? Und mit wem gehe ich da eigentlich hin? Tja, insbesondere letzteres ist ja so eine Sache. An schönen Menschen mangelt es Hohenfeld ja selten, aber wie komme ich an das Objekt meiner Sehnsüchte? Wie stelle ich es an, dass sie oder er mich erhört? Wie mach ich das richtig und wie nicht? Fragen über Fragen… Auch Till, der alte Haudegen, weiß noch nicht alles über dieses spannenden Thema. Und deshalb hier unser nächstes Lehrvideo: Gehst du mit mir zur Polonaise? 


Mittwoch, 29. Oktober 2014

Hohenfelde - Mittwoch, die vierte!

Ein Tag zwischen Feuer und Eis. Heute war es das erste Mal so richtig kalt, so richtig diesig, so richtig mit Nieselregen und eigentlich - so im Großen und Ganzen - so richtiges Sch…wetter zum Drehen. Was haben die armen Konfis gefroren und wie beeindruckt waren wir alle über ihre Konzentration und ihren Humor. 

Dreh von Szene 9
Die Schleimer nervten in ihrer Szene gekonnt Jule und Torben. Einen kleinen Eindruck hat Martin auf dem Foto festgehalten. Der saß übrigens den halben Tag ganz gemütlich unter einem Busch und behauptete, dass er nur aus dieser Position filmen könnte. Ja klar, Martin, wer’s glaubt. Sag doch einfach, wenn du mal deine Ruhe willst. 
Die Chiller rannten wie aufgezogen über den Strand und ließen einen Drachen steigen. 
Und immer wieder froren wir und hatten Eisfüße und brauchten Tee und jammerten ein bisschen. Das war also der „Eis“-Teil des Tages. 
Ganz anders dann der Dreh im Spielhaus. Dirk (von Paula und Till auch liebevoll „Jutsche“ genannt) und Jule füllten souverän ihre Rolle als Tischkickerteam, wer würde es auch anders vermuten. Und auch Johann konnte Eindruck schinden mit einer besonderen Fähigkeit. Um im Tischtennis wenigstens den Anschein zu erwecken, dass er geschlagen würde (wie soll das gehen, er ist ein Beulke…), spielte er einfach mit links. Ehrlich gesagt, ich konnte keine große Verschlechterung erkennen. 
Aber jetzt zurück zu dem „Feuer“ neben dem „Eis“: Eben noch drehten wir friedlich und entspannt, da stieg ein beißender Geruch uns in die Nase. Rauch füllte das Spielhaus, der Strahler gab sein Licht auf und fiel dann Lennert fast auf den Kopf. Allgemeines Chaos brach aus. Was war passiert? Unser hochprofessionell arbeitendes Filmteam, das in den letzten Tagen eine Szene nach der anderen in den Kasten gebracht hatte, das fast immer freundlich, fröhlich und begeistert bei der Arbeit ist, eben dieses Filmteam hatte einen entscheidenden Arbeitsschritt vergessen. Und die alte Kabeltrommel kannte keine Gnade mit uns. „Jaha!“, so sagte sie wohl. „Jaha, wenn ihr meint, mich nicht abrollen zu müssen, dann werde ich jetzt einfach mal schön vor mich hinschmoren. Ätsche! Mich nimmt sowieso keiner mehr ernst. Ich bin ja eh immer nur die alte Kabeltrommel, die man bald mal ersetzen sollte…“ Ja, so dachte sie wohl und nun: Ruhe in Frieden, du alte Kabeltrommel. 
Langer Rede kurzer Sinn: Die Kabeltrommel ist durch, im Spielhaus riecht es nach verschmortem Plastik, ansonsten ist nichts passiert. Karsten, der Alleskönner, hat rasch das Kabel ausgetauscht und wir können weiter beleuchten - herrlich. (An dieser Stelle: Karsten, wir lieben dich alle!)
Nicht, dass unser Tag mit all diesem Stress schon zu Ende gewesen wäre. Wir stellten mit Schrecken fest, dass heute schon Mittwoch ist und doch noch so einiges zu drehen ist. So einiges und dann noch ein bisschen und vielleicht auch noch die eine oder andere Szene. Nun gut, so haben wir uns nach dem Abendessen also noch einmal zusammengerissen und mit guter Laune und frierend eine Szene mit den Schleimern und Karl auf dem Freisitz gedreht. Die hätten wir also schon einmal. Und weiter geht’s, morgen wird ein langer Tag, aber wenn er nach Planung klappen sollte, dann haben wir tatsächlich alle (in Worten ALLE) wichtigen Szenen im Kasten.
Und übrigens: Helmut hat ein Problem, aber ich gehe davon aus, dass das neue Lehrvideo ihm helfen wird… Becher und Küche, Torben und Helmut, Larissa und Paula, alles wird gut. 



 Ragna für TEESTUKI FILM

Dienstag, 28. Oktober 2014

Hohenfelde - Dienstag, die dritte!

Und wieder ist es stockdunkel, man sollte meinen in Hohenfelde ist endlich Ruhe eingekehrt. Ganz im Gegenteil, nachdem die letzte Szene des Drehtages endlich im Kasten ist, wird sich munter auf die Backschaft, den morgigen Tag oder auch einfach auf die Finsternis eingestellt.
Am Set
Zu unserem Glück war die Sonne heute auf der guten Seite Honfeldes, nein, nicht der des Camping Platzes, sondern bei der besten Filmcrew der Welt in ihrem geliebten Freizeitheim. Strahlend blauer Himmel, eine steife Brise und intensivste Sonne ergaben perfekte Wetterverhältnisse für die Aussendrehs auf de Zeltplatz, bei der Liebesbank, sowie an der Rutsche - übrigens ein Spielgerät mit Spaßgarant für Groß und Klein!
Zu Beginn der Dämmerung verpflanzten wir uns dann in den GroTaRa um spaßige Mampfeinheiten zu verewigen - natürlich in Bild und Ton, wie sich das bei Teestuki gehört.

Selbstverständlich soll bei der ganzen konzentrierten Arbeit der Spaß am Rumalbern nicht auf der Strecke bleiben. Aus diesem Grund ist ein zweiter Kurzfilm aus der Reihe „Grundständige Vermittlung durch Lehrvideos“ entstanden. Heute mit dem Thema „Benutzung der Klobürste“ - ein, in Hohenfelde, immer wiederkehrendes Problem. Aber seht selbst:


Jule für TEESTUKI FILM

Montag, 27. Oktober 2014

Hohenfelde - Montag, die zweite!

Der erste richtige Drehtag neigt sich dem Ende zu. Draußen ist es stockdunkel, das mit der Zeitumstellung lässt sich anscheinend nicht mehr rückgängig machen. Schade eigentlich. Aber wir haben auch eine Szene in der Dämmerung noch abdrehen können.
Heute waren vor allem die Tunnelbauer gefordert. Den ganzen Tag haben die vier Jungs eimerweise Erde geschleppt und dabei grandios geschauspielert. Das Team war schwer beeindruckt angesichts dieser professionellen Arbeit. Insbesondere in den Dämmerungsszenen froren die Vier erbärmlich und haben trotzdem weitergemacht ohne zu jammern. Hut ab!
Aber noch sind wir nicht fertig, auch wenn es heute schon sechs Szenen waren, die wir geschafft haben. Nach dem Abendessen dürfen die Schleimer noch einmal zeigen, was in ihnen steckt. Wir sind gespannt!
Interessant waren die heutigen Erfahrungen mit dem Zeitraum der „Mittagsruhe“. Nun ja, Ruhe, was ist das eigentlich? Nach Wikipedia bedeutet Ruhe, als Tätigkeit auch Ruhen, die Abwesenheit von Lärm oder, wollen wir es positiv ausdrücken, Stille. Über den Lautstärkepegel im Haupthaus zur Mittagsruhe legen wir nun gnädig den Mantel des Schweigens. Allerdings kann die Verfasserin dieser Zeilen nun von sich behaupten, all die verschiedenen Türen der Zimmer und Toiletten an dem Geräusch zu erkennen, dass die Türen machen, wenn sie - ohne die Benutzung der Klinke - ins Schloss fallen. Und da eben dies Wissen ist, dass die Verfasserin nie erwerben wollte, haben wir ein kleines Lehrvideo gedreht, um die Benutzung einer Türklinke grundständig zu vermitteln.
Auch wir werden es heute vor dem gemeinsamen Abschluss zeigen - mit der großen Hoffnung, dass die Türklinken von heute an die Beachtung bekommen, die sie verdienen! 



Ragna für TEESTUKI FILM

Hohenfelde – Sonntag, die erste!

Gestern angekommen und heute schon eine erste Szene gedreht. Wahnsinn. 
Was haben wir nicht alles in den letzten 24 Stunden gemacht und geschafft. Körperübungen, Swisch und Swusch, wir waren Amöben und Gorillas, wir haben uns verliebt und gestritten (naja, wir haben nur so getan, es war aber trotzdem schön...).

Und wir haben natürlich die Rollen verteilt. Die Rollen für die wunderbare und sicher schwer erfolgreiche neue Teestuki-Produktion mit dem Arbeitstitel: Der große Ausbruch!

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sind motiviert und werden in ihren Rollen mit Sicherheit brillieren. Die Jugendleiterinnen und Jugendleiter sind hoch professionell bei der Arbeit und engagiert. Kamera und Ton laufen nach kleinen Startschwierigkeiten wunderbar (hm, vielleicht müssen wir am Ton noch ein bisschen arbeiten, aber der Karsten und sein Geschick werden heute noch zu uns stoßen. Alles wird gut, hurra!).

Leider hatte irgendjemand die Idee, dass wir die Uhren eine Stunde zurückstellen müssen. Nun gut, dann dämmert es halt schon um 16.30 Uhr, das wird uns nicht daran hindern, alle 28 Szenen abzudrehen.  Stehen wir halt um 6 Uhr auf oder wir bleiben einfach wach.
Grüße aus Hohenfelde an die Welt!

Ragna für TEESTUKI FILM