Freitag, 26. Oktober 2012

Hohenfelde - Drehtag #5


Ein wunderschönen Guten Abend aus Hohenfelde! Ein stürmischer Tag an der Ostsee geht zu Ende. Nicht nur aus meteorologischer Sicht, sondern auch am Set ging es heute hoch her. Während in den vormittäglichen Dreharbeiten noch alles seinen geregelten Ablauf hatte und die Regie sich gemütlich auf die schauspielerischen Künste der vier Hauptdarsteller verlassen konnte wurden am Nachmittag und in den Abendstunden massenhaft Schauspieler für die Schlüsselszene der Dreharbeiten benötigt. Dieses bedeutete einen großen Unsicherheitsfaktor in dem so eng gestrickten Zeitplan des diesjährigen Filmprojektes. Nach vier Kannen Kaffee und zwei Kilo Nervennahrung wurde jedoch auch diese Hürde gemeistert. In der in den letzten Tagen so zeitaufwendig aufgebauten Kulisse, dem komplett mit Zeitungen beklebten Spielhaus, wurde die Befreiung der entführten Kinder durch eine Polizeieinheit gedreht. Dies geschah mit Verstärkung des vielfach ausgezeichneten Starschauspielers Helmut Holtmann, der die Rolle des Chefs des Einsatzkommandos übernahm. Mit vier anderen Polizisten, ebenfalls von Mitgliedern der Leiterschaft gespielt, überraschten diese den Entführer und konnten die Kinder so befreien.

Nach seinem anstrengenden Drehtag stand der international bekannte Theater- und Kinostar uns jedoch noch für ein exklusives Interview zur Verfügung. Er berichtete uns von seinem spontanen Engagement für dieses im Vergleich relativ kleine Projekt: „Zwei Tage vor Beginn der Dreharbeiten wurde ich angerufen und gebeten für die Hauptrolle einzuspringen, eigentlich bin ich grade im Moment vielbeschäftigt mit den Vorbereitungen zu dem neuen James Bond Film - der Hubschrauber steht schon bereit um mich wieder zurück nach England zu bringen.“ Holtmann ist ganz andere Kaliber gewohnt und deswegen fällt ihm auch an dieser Produktion einiges auf: Die Regie zeichnet sich durch große Spontanität aus, erst fünf Minuten vor Drehbeginn wurde ihm sein Einsatz bekannt gegeben, in kurzer Zeit mussten dann noch Texte gelernt werden. Doch für den Profi kein Problem! Begeistert vom Engagement und der Natürlichkeit der anderen Darsteller betont er uns gegenüber vor allem das große Potential bei den jungen Nachwuchstalenten. „Diese Jugendlichen sind die Wiege des neuen deutschen Films, in zehn bis fünfzehn Jahren wächst aus dieser Generation eine große Schar von Schauspielern, die uns alle begeistern wird.“ Ein kleiner Wermutstropfen bleibt aber: Holtmann kann seine Augen kaum noch von der bezaubernden Regieassistentin wenden, diese allerdings hat sein Angebot zu einer Abendverabredung ausgeschlagen, so etwas ist der Star nicht gewöhnt!

Morgen melden wir uns zum vorerst letzten Mal aus Hohenfelde, allen eine gute Nacht!

Till & Hannah

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